Interview #3 - Patrick Gerdenits

Liebscher und Bracht ist mittlerweile eine gängige Therapie-Methode bei Schmerzen. Roland Liebscher-Bracht und seine Frau Dr. med. Petra Bracht haben diese Technik in über 30 Jahren entwickelt und bereits vielen tausenden Menschen auf natürliche Art zur Schmerzfreiheit verholfen. Nicht umsonst nennen sie sich “Die Schmerzspezialisten”.

Sie haben außerdem eine Unterstützung entwickelt, dass sehr gut bei Trigeminusschmerzen hilft. Die Erfahrungsberichte sprechen für sich. Schau es dir am besten selbst an: https://tinyurl.com/kieferretter

Patrick Gerdenits ist in Wien der einzige Therapeut, der eine von Liebscher&Bracht® qualitätszertifizierte Praxis führt. In ganz Österreich gibt es nur zwei Schmerztherapeuten, deren Praxen nach den hohen Standards von Liebscher&Bracht® zertifiziert sind.

Auch bei der Trigeminusneuralgie wurden damit gute Ergebnisse erzielt, was auch in Selbsthilfegruppen zu lesen ist.

Herr Gerdenits erklärt sehr deutlich wie es zu einer TN kommt, was diese zu bedeuten hat und vor allem welche Möglichkeiten zur Schmerzlinderung und Schmerzfreiheit führen können.

Aus zeitlichen Gründen war ein Video-Interview nicht möglich, daher in schriftlicher Form:

 

Welche Ursachen hat die TN laut Liebscher&Bracht und deckt sich das mit Ihrer Erfahrung?

Die schulmedizinischen Erklärungen der Ursachen der zwei Formen der Trigdminusneuralgie sind bekannt. Bezogen auf die idiopathische TN stehen für uns als Schmerzspezialisten nach Liebscher&Bracht die Überspannung von Faszien und Muskeln im Vordergrund.

Wie könnte es andernfalls sein, dass die Kompression des Trigeminusnervs durch Arterienschlingen bei Personen zwar nachgewiesen ist, diese jedoch völlig beschwerdefrei sind? Der Kontakt Gefäß&Nerv ist zweifelsfrei einer der Faktoren der TN, es muss aber auch noch andere Auslöser der idiopathischen TN geben.

Auch die Tatsache, dass 70% der Leidenden erst nach ihrem 60. Lebensjahr daran erkranken, deutet darauf hin, dass eine muskulär-fasziale Überspannung über die Jahre den Schmerz so etabliert, dass die Nerven auf jeden noch so kleinen Reiz völlig überreagieren, ohne dass es dafür den Nachweis einer Grunderkrankung gäbe.

 

Können sich TN-Betroffene selbst helfen oder ist der Gang zum Therapeuten unabdingbar?

Der Schmerz eines TN-Patienten ist von extremer Intensität und tritt plötzlich auf. Auch wenn die Attacken manchmal sehr rasch abklingen, allein die Angst vor dem nächsten Anfall reicht, neben den Schmerzattacken aus, um die Lebensqualität extrem zu minimieren.

Die Abklärung (auch der Form der TN) durch einen Mediziner ist unabdingbar. Der Gang zu einem L&B-Schmerztherapeuten wäre dringend anzuraten.

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass L&B-Patienten vor Beginn der Therapie auf unserer Schmerzskala 10 von 10, also den Maximalwert, angeben. Die schulmedizinische Einstiegsbehandlung mit Medikamenten ist zwar hilfreich und wirksam, wird allerdings rasch zur Dauermedikation, bzw. führt früher oder später zu einer Operationsempfehlung.

Aus diesem Grund sollte sofort nach Diagnose einer TN eine Schmerztherapie nach Liebscher&Bracht in Erwägung gezogen werden.

 

Wie groß sind die Erfolgsaussichten durch die Liebscher-Bracht Technik?

Wir als L&B Schmerztherapeuten erzielen besonders dann, wenn unsere Klienten konsequent die Dehnübungen und Faszienrollmassagen machen, die sie von uns, auf ihre Schmerzzustände bezogen, bekommen und die wir detailliert mit ihnen durchgehen.

Dauerhafte Behandlungserfolge hängen immer in einem hohen Ausmaß auch von der Kooperationsbereitschaft und Trainingsdisziplin unserer Klienten ab. Je höher diese sind, umso wahrscheinlicher ist, dass eine Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht auch bei idiopathischer TN zu einer merkbaren Schmerzreduktion führen kann.

Die Schmerztherapie nach Liebscher&Bracht ist keine Wunderheilerei, sondern basiert auf 30-jähriger Erfahrung und Weiterentwicklung. Wie groß die Therapieerfolge sein können, zeigt sich innerhalb der ersten drei Behandlungen. Und sie sind davon abhängig, wie diszipliniert die Patienten selbstständig ihre täglichen Dehnübungen und Faszienrollmassagen durchführen.

 

In Selbsthilfegruppen ist zu lesen, dass die Liebscher&Bracht Therapie schon vielen geholfen hat, doch manche berichten, dass es bei ihnen keine Wirkung gezeigt hat. Wie erklären Sie sich das?

In der lange Geschichte der Schmerztherapie nach Liebscher&Bracht hat sich gezeigt, dass etwa 90% aller Schmerzzustände ohne Operationen und Medikamente beseitigt oder drastisch reduziert werden können.

Der Schmerz an sich ist nicht die Krankheit, sondern ein Alarm des Gehirns, das so auf (bestehende oder zu erwartende) Schädigungen aufmerksam macht. Besonders bei chronisch gewordenen Schmerzen zeigt die Schmerztherapie nach Liebscher&Bracht erstaunliche Erfolge.

Die Grenzen unserer Therapie liegen bei schweren, organischen Erkrankungen, die massiver Behandlungen und Eingriffen erfordern. In diesen Fällen können wir begleitend und unterstützend die Schmerzen reduzieren, bzw. das Verständnis dafür positiv verändern.

 

Manche Therapeuten behaupten, dass die Halswirbelsäule und auch der Kiefer für die TN verantwortlich sein könnten. Was ist an dem Gerücht dran?

Der erste Weg von Menschen, die unter typischen TN-Schmerzattacken leiden, führt häufig zum Zahnarzt.

Wir kennen viele Leidensgeschichten von Betroffenen, denen Zähne gezogen wurden, das komplette Gebiss saniert wurde und die nach diesen monatelangen Behandlungen weiter litten.

Die aus einem Schmerz, wie eben auch einer TN resultierenden Schonhaltungen begünstigen eine entsprechende Dysbalance im gesamten Bewegungsapparat, wovon auch Kiefer und Nacken betroffen sein können.

 

Was würden Sie Betroffenen ans Herz legen?

  • Lassen Sie vom Arzt Ihres Vertrauens und entsprechenden Fachärzten eine genaue Diagnose erstellen.
  • Sprechen Sie bei Arztbesuchen Ihren Verdacht einer Trigeminusneuralgie an.
  • Lassen Sie sich nicht von Zahnärzten zu vorschnellen Behandlungen überreden.
  • Befolgen Sie die Medikamentenanweisungen Ihres Arztes genau.
  • Sehen Sie eine Operation als allerletztes Mittel Ihrer Wahl.
  • Versuchen Sie in jedem Fall möglichst früh nach Ausbrechen der Trigeminusneuralgie Ihre Schmerzzustände mithilfe einer Therapie nach Liebscher&Bracht in den Griff zu bekommen. Wenn Sie dies tun, seien Sie konsequent beim täglichen Durchführen Ihrer Dehnübungen und Faszienrollmassagen.

Unser Ziel als Schmerztherapeuten nach Liebscher&Bracht ist es, unsere Klienten so schnell wie möglich und dauerhaft in einen Zustand der Schmerzfreiheit, bzw. des selbstständigen Schmerzmanagements zu begleiten.

Kontakt und Angebot

Patrick Gerdenits unterstützt auch gerne dich bei der Trigeminusneuralgie. Weitere Infos über ihn und seine Kontaktdaten findest du unter https://www.liebscher-bracht-wien.at.

Sollte eine Behandlung bei Patrick aufgrund der Entfernung nicht möglich sein, bietet Liebscher&Bracht ein Verzeichnis ihrer ausgebildeten Therapeuten an, das hier zu finden ist.